Wasserwerk der Gemeinde Maisach
Auch wenn in der langen Hitzeperiode der Wasserverbrauch drastisch angestiegen ist, wurde in Maisach das Wasser nicht knapp. Das wichtigste Lebensmittel, das der Mensch braucht, wird vom Maisacher Wasserwerk aus drei 15 Meter tiefen Flachbrunnen und einem 203 Meter unter der Oberfläche liegenden Tiefbrunnen gefördert. Gespeist werden die Flachbrunnen von oberflächennahem Grundwasser, der Tiefbrunnen aus dem sogenannten Tertiärbereich. Das im Tiefbrunnenwasser enthaltene Eisen und Mangan wird in der Aufbereitungsanlage, die sich im Maschinenhaus des Wasserwerkes Nahe der Bahnlinie nach Malching befindet, nach einer Sauerstoffanreicherung herausgefiltert. Zu den 3900 Hausanschlüssen (Zählung aus dem Jahr 2022) gelangt Trinkwasser in einer Mischung aus 55 Prozent Grundwasser und 45 Prozent Tiefbrunnenwasser. Im Netz befindliches Wasser, das die Haushalte nicht verbrauchen, wird in einem Hochbehälter mit mehreren Kammern, siehe Foto, gespeichert. Dieser befindet sich in einem Gehölz auf einer Anhöhe in der Nähe von Oberlappach.
Das Wassereinzugsgebiet für die Flachbrunnen dehnt sich vom Wasserhaus Richtung Malching und B2 auf einer Fläche von circa 350 Hektar aus und ist in verschiedene Schutzzonen eingeteilt. Dort gelten unterschiedliche Auflagen, insbesondere was die Bewirtschaftung angeht. Vor allem darf dort weder Mist noch Gülle oder Jauche ausgebracht werden. Die Landwirte erhalten dafür eine Ausgleichszahlung. Aus gesetzlichen Gründen wurde in diesem Jahr das Schutzgebiet ausgedehnt. Im Wassereinzugsgebiet befinden sich 10 Grundwasserstellen. Dort werden regelmäßig die Nitratmessungen durchgeführt.
Wasseranalysen und weitere Informationen
Die letzte Trinkwasseranalyse können Sie hier einsehen. Die Gesamthärte des Wassers, die für eine umweltschonende Dosierung des Waschmittels von Bedeutung ist, entspricht dem Härtebereich 3.
Das Versorgungsgebiet des Wasserwerkes mit seinem Leitungsnetz, das 1961 errichtet und mehrfach erweitert wurde, umfasst den Gemeindebereich von Maisach. Versorgt werden die Haushalte mit dem kostbaren Nass über ein Rohrleitungsnetz, das sich über insgesamt 120 Kilometer an Hauptsträngen erstreckt. In hervorragender Weise sorgt ein Team dafür, dass zu jeder Zeit einwandfreies Wasser in ausreichender Menge aus unseren Wasserhähnen fließt. Dazu ist es notwendig sowohl die Pumpen, Maschinen und Anlagen des Wasserwerkes zu unterhalten und vorausschauend instand zu halten als auch das Leitungsnetz fortwährend mit Unterstützung von Fremdfirmen zu sanieren, zu erneuern und auszubauen. Tägliche Kontrollfahrten im Wassereinzugsgebiet zur Unterbindung von wilden Campern und Vermüllung gehören ebenso zu den Aufgaben der drei Fachleute wie Wassermessungen und der Notdienst nachts und am Wochenende. Der aktuelle Bereitschaftsdienst ist im Mitteilungsblatt immer auf Seite 4 unter den Notrufnummern zu finden.
Versorgungssicherheit
Um die Versorgungssicherheit zu erhöhen, ist im Hochbehälter eine zusätzliche Pumpe installiert und eine Verbindungsleitung zwischen Germerswang und Malching gebaut worden. Bei Schäden im Wassernetz können damit kürzere Abschnitte gesperrt werden. Die Erneuerung und der Ausbau sowohl der Anlagen des Wasserwerkes als auch des Wassernetzes wird alleine durch die Wassergebühren finanziert. Insbesondere weil die Gemeinde in das seit über 60 Jahre bestehende Wassernetz hohe Ersatzinvestitionen leisten musste. Die Versorgungssicherheit, die Qualität des Wassers sowie die Eigenständigkeit unserer Wasserversorgung sollte dieser Preis jedem Bürger wert sein. Weitere Informationen zur Ver- und Entsorgung finden Sie auch hier.