Geothermie

Kommunale WärmeplanungBayrisches Landesamt für Umwelt
Symbolbild eines Wärmenetzes.

Was ist Tiefengeothermie?

Tiefengeothermie ist eine Technologie, bei der die natürliche Wärme aus den tieferen Schichten der Erde für Energiegewinnung genutzt wird. Durch Bohrungen gelangt man in tiefere wasserführende Gesteinsschichten, in denen hohe Temperaturen herrschen. Dieses heiße Thermalwasser wird an die Oberfläche gebracht und die Wärme mittels Wärmetauschern z.B. in ein Wärmenetz übertragen. Das Thermalwasser wird wieder in seine Ursprungsschicht zurück gepumpt. Anders als Sonne oder Wind ist die Wärmequelle der Tiefengeothermie stetig verfügbar, unabhängig von Wetterbedingungen. Dies macht sie zu einer zuverlässigen erneuerbaren Energiequelle. Tiefengeothermie trägt zur Reduzierung von Treibhausgasen bei und spielt eine bedeutende Rolle in der Umstellung auf nachhaltige Energiequellen im Kontext der Energiewende.

Was tut die Gemeinde im Bereich Geothermie?

Die Gemeinde Maisach untersucht derzeit die Möglichkeit einer Kooperation mit Nachbargemeinden und den Stadtwerken Fürstenfeldbruck. Eine erste Machbarkeitsstudie wurde bereits durchgeführt, deren Ergebnisse werden auch in die Kommunale Wärmeplanung einfließen. Diese Planung soll z.B. helfen festzustellen, welche Gebiete im Gemeindegebiet mittels Wärmenetz versorgt werden können, bzw. wo die Errichtung und der Betrieb eines solchen Netzes durch die potentielle Wärmeabnahme finanziell nachhaltig erscheint.