Der Bürgermeisterbrief – Dezember 2024

Zeit des Rückblicks und der Dankbarkeit

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

das Jahr 2024 neigt sich langsam dem Ende zu, deshalb möchte ich in diesem Bürgermeisterbrief innehalten, einen Rückblick aufzeigen und zugleich meine Dankbarkeit ausdrücken.

Trotz aller Herausforderungen, die wir alle im Jahr 2024 bewältigen durften, gilt es festzustellen, dass es nur sehr wenige Länder wie Deutschland in der Welt gibt, in denen Menschen in Sicherheit, demokratisch und rechtsstaatlich, friedlich, sozial unterstützt, bei guter medizinischer Versorgung leben können. Unsere Bildungslandschaft gibt allen Menschen eine Chance auf einen guten beruflichen Einstieg und eine gute persönliche Entwicklung nach Talent und Fleiß.

All das bisher Genannte ist in den letzten Jahrzehnten als selbstverständlich angenommen worden, besonders die jüngeren Generationen sind in diesem Selbstverständnis aufgewachsen. Vieles von dem Genannten erhält sich nicht von allein, sondern braucht uns alle, unsere Einstellung, unseren persönlichen Einsatz, aber auch unseren nachhaltigen Schutz. Gerade das Bewusstsein darüber kann eine Vorstufe zur eigenen Zufriedenheit sein, zumindest was die politischen Lebensgrundlagen in unserem Land darstellen.

Gutes Miteinander

Wir alle sehen, was verbessert und anders gemacht werden müsste, jede und jeder aus einem anderen Blickwinkel. Unser demokratisches System lebt nicht nur von der freien Meinungsäußerung, sondern vom persönlichen Einsatz für unsere Demokratie, für ein gutes Miteinander, für unsere Mitmenschen, für gute Lebensgrundlagen. Für die Generationen, die nach uns kommen. Deshalb gilt mein Dank am Ende des Jahres allen Mitmenschen, die sich für mehr einsetzen als die eigenen Bedürfnisse, die bereit sind, Freizeit, Kraft, Ideen, Gesundheit, manchmal auch Geld einzubringen, und über ihren eigenen Tellerrand hinausblicken.  

Herausforderungen meistern

Wir alle wissen, die Welt wird nie perfekt sein, Krisen, Herausforderungen hat es schon immer gegeben und wird es immer geben, sie lassen sich aber am besten in der Gemeinschaft und durch den bestmöglichen gesellschaftlichen Zusammenhalt überwinden und in positive Perspektiven umwandeln. Mit Blick auf unsere Gemeinde können wir uns über ein gutes Jahr freuen: Zahlreiche Fest- und Jubiläumsveranstaltungen von Vereinen haben uns alle wieder die Gelegenheit geschenkt mehr in den Austausch zu treten, gemeinsam zu feiern und uns zu freuen. Freuen konnten wir uns auch für und mit der Bürgerenergie Maisach Land über die ersten umgesetzten Projekte und ihren wachsenden Erfolg.

Es gab Momente des Abschieds von geschätzten Mitmenschen, etwa von unserem Altbürgermeister Gerhard Landgraf, und es gab Momente der Freude: die Eröffnung unseres neuen Kinderhauses „Schlawuzi“ in Gernlinden, die Eröffnungen der neu zugezogenen Firmen Phytron, Abwasser Strauß, Magic Events, das Richtfest der Integrierten Leitstelle, die Eröffnung des neuen Radwegs von Malching nach Maisach, die Erweiterung der Freiflächen-PV-Anlage Maisach-West mit einer 2. Ausbaustufe und Batteriespeicher sowie vieles mehr.

Perspektiven schaffen

Auch in der Gemeindepolitik haben sich Freude und weniger Erfreuliches gut die Waage gehalten. Das Jahr war trotz vieler Projekte geprägt von Bestrebungen, Antworten und Wege auf die drängendsten Zukunftsfragen herauszuarbeiten.

Die Arbeit ist breitgefächert: von Energieversorgung, Wärmeplanung, Sportflächen für den Bedarf einzelner Vereine, Weiterentwicklung der Feuerwehren für mehr Katastrophen- und Zivilschutz, gefördertem Wohnraum, zukünftigen Bedarfen von Senioren, Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze, Unterbringung von Fundtieren,  Nachfolgeveranstaltung für unser Volksfest bis zu den Grundlagen der Finanzierung des öffentlichen Bedarfs aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Gemeinde.

Wir sind in Maisach auf einem guten Weg, haben Perspektiven geschaffen für alle hier lebenden Menschen und unseren Lebensraum im Besonderen. Unsere Gemeinderätinnen und Räte, die Bürgermeister Roland Müller und Alfred Hirsch, aber auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in allen Bereichen der Gemeinde Maisach einen sehr ambitionierten Weg mitgegangen.

Zusammen war und ist uns allen bewusst, dass Lösungen für bestehende Herausforderungen nur mit Kreativität, aus der eigenen Anstrengung heraus und dem eigenen Fleiß erarbeitet werden können. Wir konnten bestimmt nicht alle Anliegen bis zur letzten Zufriedenheit regeln. Aber ein hohes Maß an Zufriedenheit ist unser Anspruch und die Gleichbehandlung aller sowie die sorgsame Abwägung und die Vorausschau auf mögliche Auswirkungen.

Anerkennung und Dank

Deshalb ist es mir ein Anliegen, allen ehrenamtlichen Gemeinderätinnen und Räten und den weiteren Bürgermeistern meine Anerkennung und den Dank der Gemeinde auszusprechen. Der Einsatz in Stunden für Besprechungen, Sitzungen, Sondersitzungen und Klausuren übersteigt die ehrenamtliche Entschädigung um ein Vielfaches. Alle haben gerade in den nicht so einfachen Zeiten Verantwortung gezeigt und gelebt für unsere Mitmenschen, für unsere Gemeinde. Ich möchte Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger bitten, einen kurzen Moment darüber nachzudenken, wie viel Zeit und Einsatz das alles bedarf. Vielleicht wachsen dann die Anerkennung und der Respekt etwas an, für unsere ehrenamtlichen Gemeinderäte. Das würde mich freuen.

Zu guter Letzt möchte ich mich im Namen der Gemeindeverwaltung und des Gemeinderats bei Ihnen, unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern, bedanken. Für das gute Miteinander, die sachlichen Aussprachen, wenn es etwas zu klären gab, für das Verständnis, besonders aber für das Vertrauen in unsere Arbeit.

Wir alle, die Gemeindeverwaltung, der Gemeinderat und ich, wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein gesegnetes Weihnachtsfest, und wir hoffen, dass die Werte und Botschaften von Weihnachten in uns allen anklingen und gelebt werden, unabhängig davon, welcher Religion man zugeneigt ist. Wir wünschen Ihnen Gesundheit und erholsame Tage mit Menschen, die Ihnen das Gefühl schenken, sehr gerne die Stunden und Tage mit Ihnen zu teilen.

Mit den besten Grüßen aus dem Rathaus

Hans Seidl, 1. Bürgermeister

 

Kontakt:

E-Mail: vorzimmer@maisach.de